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  • date
    11 Oktober 2016
  • tag
    Trends
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Als es an der Zeit war, die Büros der Gemeindeverwaltung Rotterdam an einem neuen Standort unterzubringen, entschied sich die Leitung für einen originellen Entwurf: eine vertikale Stadt.

Drei miteinander verbunde Tore, die so aussehen, als ob man sie in der Mitte durchgeschnitten und das obere Stück ein Stück verschoben hätte. So sieht das Gebäude „De Rotterdam“ an der Wilhelminakade aus. Die Konstruktion erfüllt unterschiedliche Funktionen — Wohnungen, Geschäfte, Restaurants, Cafés, ein Hotel — aber die interessanteste ist vielleicht die neue Gemeindeverwaltung. Sie befindet sich in den 33 Stockwerken des mittleren Turms und wurde als eine vertikale Stadt eingerichtet.

In den USA, vor allem in New York sind solche Gebäude nichts Ungewöhnliches. Gegenwärtig sind Zeit und Raum knapp und man möchte beides optimal nutzen. Deswegen werden immer mehr Wohngebäude mit Freizeiteinrichtungen ausgestattet, zum Beispiel mit Fitnessräumen, Schwimmbad, Kino, Geschäften, Bars und Restaurants. Bei „De Rotterdam“ wurden noch „Arbeit“ und „Behörden“ hinzugefügt. Auf diese Weise rückt die vertikale Stadt der Zukunft in unmittelbare Nähe.

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Das Kernstück, das aus dem Empfangsgeschoss und dem Restaurant besteht, befindet sich nicht unten, sondern im Herzen des Gebäudes, in der 21. und 22. Etage. Die übrigen Stockwerke wurden abwechselnd als „Stadteile“ (Arbeitsplätze, offizielle Besprechungsräume, usw.) oder „Plätze und Parks“ (Loungeplätze, informelle Besprechungsorte, Serviceeinrichtungen, usw.) eingerichtet.

Auch der Innenbereich ist ungewöhnlich. Die Einrichtung wurde von der Group A Architecture überwacht, vor allem bei den „Stadtteilen“. Bei den eher außergewöhnlichen Teilen arbeiteten sie mit Studio Makkink & Bey zusammen. „Rotterdam präsentiert sich selbst als Arbeiterstadt, eine Hafenstadt,“ sagt Brigitta Rottmann von Group A. „Das wollten wir in den allgemeinen Räumen mit natürlichen, nicht allzu raffinierten Materialien darstellen. Wir haben die perfekte Lösung gefunden, ein bearbeitetes Eichenfurnier, das aussieht, als ob es rohes Holz sei. Damit haben wir alle Möbel, Schränke und Wände versehen.”

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